Verein begeht sein Zehnjähriges - Übergabe ist morgen

Sie ist groß, kräftig in den Farben und wird der ganze Stolz der Freiwilligen Feuerwehr Gerterode sein: die neue, vom örtlichen Feuerwehrverein gesponserte Fahne. Noch aber bleibt sie an einem geheimen Ort versteckt. Morgen vormittag, 10.30 Uhr, wird sie schließlich herausgeholt und den Kameraden übergeben. Auf ihr in Großformat geschrieben steht der Kerngedanke einer jeden Wehr: "Helfen in der Not, ist unser Gebot."
Seit Gründung der Feuerwehrvereins Gerterode vor genau einem Jahrzehnt ist es Anliegen, eine solche Fahne für die Feuerwehr zu beschaffen. "Zehn Jahre haben wir darauf gewartet, immer im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten", erinnert sich Wehführer Detlef Brandt. Nun, zum ersten kleinen Jubiläum des 87 Mitglieder starken Vereins wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt. "Das ohne jegliche Zuwendungen", so Brandt. Auch sonst engagierte man sich sehr für die Kameraden. Wurde der Kauf neuer Uniformen zur Hälfte gesponsert, gibt es jährlich veranstaltete Busfahrten und übernimmt der Verein die Kosten für die kleine Stärkung bei der Jahreshauptversammlung. Damit andererseits Geld in die Vereinskassen gespült wird - natürlich im Sinne der Gemeinnützigkeit - werden verschiedene, eintrittsfreie Veranstaltungen organisiert: Osterfeuer, Sommerfest und Nachbarschaftswettkämpfe. Letztere werden Samstag zum elften Mal ausgetragen. Hintergrund vor 10 Jahren war, die Koordination mit allen an die Gemarkung grenzenden Wehren durch Wettkämpfe zu verbessern, somit das Zusammenspiel im Ernstfall zu proben.
Zwischen 10 und 17 Uhr wird es Samstag auch eine Ausstellung zum Zehnjährigen des Feuerwehrvereins geben. Da sind u.a. Fotos, Technik und alte Uniformen zu sehen. Ab 15 Uhr wollen Musiker zum Platzkonzert aufspielen. Zeitgleich verspricht ein Rahmenprogramm Abwechslung. Am Abend ist musikalische Unterhaltung, Sonntag (9 Uhr) Hähnekrähen mit anschließendem Frühschoppen angesagt.
Dass alle in der Feuerwehr Aktiven auch Mitglied im Verein sind, ist laut Brandt Ehrensache. In nächster Zeit will der Feuerwehrverein aber kleinere Brötchen backen, sich sondieren und hofft, dass der Ort ein neues Gerätehaus bekommt. Auf einem vorderen Platz auf der Warteliste ist man bereits. Derzeit steht das Einsatzfahrzeug im alten Gutshaus.

Quelle: TLZ, 13.08.2004

   
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