Gerterode. Ordentlich gefeiert wird 2016 in der rund 380 Einwohner zählenden Eichsfeldgemeinde. Grund ist die Ersterwähnung vor 750 Jahren. Doch bevor es so weit ist, haben die Gerteröder noch einiges vor, zumal ihr Ort derzeit in der Dorferneuerung ist.

Wie Bürgermeister Udo Hartung berichtet, soll das Vereinshaus, in dem unter anderem Feuerwehr und Jugendclub ihr Domizil haben, sich Vereine treffen und Bürger Feste veranstalten, einen barrierefreien Zugang bekommen. Über 70 000 Euro werden dafür in die Hand genommen. Verfugt wird zudem die Stützmauer am Ortseingang für rund 20 000 Euro, und die Gerteröder Gemeindeverwaltung soll neben neuen Fenstern und Türen eine hübsche Fassade bekommen. Nicht zuletzt werden zwei Willkommensschilder an den Ortseingängen aufgestellt. Fertig sein soll alles bis zum Jubiläum im Juni, denn dann will sich das Dorf von seiner schönsten Seite zeigen.

Eine Festwoche mit Ausstellung und Umzug

Geplant ist eine Festwoche vom 10. bis 19. Juni, und die ist gespickt mit verschiedensten Veranstaltungen. Dass alles gut vorbereitet wird, dafür sorgt ein Komitee. Einen Fahrplan gibt es bereits. Gestartet wird mit einer Open-Air-Disco, der unter anderem ein Tag der Feuerwehr mit Wettkämpfen und einer Tanzveranstaltung folgt.

Bei einem Kinderfest kommen die Kleinen auf ihre Kosten. Und ein Seniorennachmittag, Preisskat und Doppelkopfrunden werden in dem Reigen ebenso wenig fehlen wie ein Sketche-abend unter Federführung des Karnevalsvereins. Das Jubiläum ist laut Bürgermeister aber auch eine gute Gelegenheit, einen Blick zurückzuwerfen. Eine Ausstellung, in der die Entwicklung Gerterodes beleuchtet wird, ist daher ebenfalls Bestandteil des Programms. Präsentiert werden sollen alte Bilder und Zeitdokumente. Um einen großen Überblick geben zu können über die schönen Tage, aber auch die schweren wie nach Unwettern, sind Ortschronistin Heidrun Bischof und Udo Hartung auf die Unterstützung der Bürger angewiesen.

Geplant sind außerdem zum Ortsjubiläum ein Festumzug, Höfe, die Technik ausstellen, eine Festveranstaltung sowie ein Festgottesdienst. „Es kommt nicht darauf an, ein riesengroßes Fest zu inszenieren, sondern darauf, dass die Qualität stimmt“, meint der Bürgermeister. Stolz ist er, dass es in seinem Dorf auch heute noch eine gute Gemeinschaft gibt, die Vereine miteinander auskommen und alle an einem Strang ziehen. „Und schön ist“, sagt er, „dass man sich auf viele fleißige Helfer verlassen kann, auf solche, die ihre Zeit und Ideen einbringen.“

Nach dem Fest werden sich die Gerteröder zum Ende des Jahres hin dann allerdings mit einem ernsten Thema befassen müssen: der Gebietsreform. Es heißt, auf Partnersuche zu gehen, denn die VG soll es nach dem Willen der Landesregierung nicht mehr geben. Die Tendenz des Gemeinderates, so Hartung, geht derzeit nach Niederorschel. Eine zweite Option wäre Breitenworbis. Doch noch ist alles offen, denn Rat und Ortschef wollen erst die Meinung der Bürger in einer Einwohnerversammlung ausloten. „Wir wollen nicht über die Köpfe hinweg entscheiden, schließlich ist die Entscheidung weitreichend und nicht umkehrbar“, sagt Udo Hartung.

Quelle: Sigrid Aschoff / 14.01.16 / TA

 

 

Gerterode (Eichsfeld). Zum 3. Oldtimertreffen in Gerterode hatten am Samstag Claudia und Willi Gunkel eingeladen und dabei wieder einiges auf die Beine gestellt.
So waren Oldtimerfreunde aus dem Eichsfeld, Sachsen-Anhalt, Nordhausen, Mühlhausenund Göttingen angereist, um ihre Schmuckstücke zur Schau zu stellen. Die mit mehr als 600 Kilometern weiteste Anreise hatte Familie Riese aus Altötting hinter sich gebracht, die mit ihrem IFA F 8 aus Oberbayern gekommen war. Mehr als 70 historische Fahrzeuge waren auf dem alten LPG-Gelände ausgestellt, darunter einige mit absolutem Seltenheitswert, wie Claudia Gunkel erklärte. Dabei war der Blickfang schlechthin ein alter H 6-Bus, Baujahr 1955, der im Besitz der Firma Banse aus Kirchworbis ist. "Das 150 PS starke Gefährt mit 37 Sitz- und 17 Stehplätzen hat schon Generationen von Eichsfeldern zur Schule und zur Arbeit gefahren", wusste Günter Fiedler, der den Bus früher selbst fuhr und am Samstag damit nach Gerterode gekommen war. Am Fahrzeugheck ist immer noch das Schild mit der Aufschrift "Im Auftrag des VEB Kraftverkehr Nordhausen" angebracht.

 

Auf den Tag genau vor 75 Jahren war der "DKW-F8-Meistersuperexport" von Familie Gunkel zugelassen worden, von dem es nur noch zwei Exemplare gibt. "Diese 20 PS starken schmucken Wagen wurden ausschließlich exportiert - hauptsächlich nach Skandinavien und in die Arabischen Emirate", wusste Peter Brill von der "Kleinen Göttinger Oldierunde". Stolz präsentierte auch Karl Friedrich Gunkel aus Sollstedt seinen EMW 309, mit dem er heute noch immer viele Kilometer zurücklegt. Hans Dieter Voß aus Nordhausen hatte zwei "Wartburg 312 Camping" mit nach Gerterode gebracht. "Die Fahrzeuge waren zu DDR-Zeiten bei Campern heiß begehrt. Bei umgeklappter Rückbank konnten darin ohne Probleme drei Personen übernachten. Das war etwas sehr Komfortables zu der Zeit", meinte der Autoliebhaber. Auch ein "Wartburg 400-Kübel" zierte das Ausstellungsgelände. Nur zweimal als 4-Takter gebaut, ist es das letzte noch existierende Modell seiner Art. Einst fuhren damit DDR-Politgrößen zur Jagd.

 

Quelle: Gregor Mühlhaus 11.08.14 TA

 

 

Zum 3. Mal sind Oldtimerbesitzer und Fans von klassischen Gefährten zum großen Treffen nach Gerterode eingeladen. Es findet am Samstag, 9. August, statt und steht unter dem Motto "150 Jahre Oldtimer - unsere Jubilare laden ein".
Organisiert wird das Treffen von Claudia undWilli Gunkel, die sich schon jetzt darauf freuen, auf dem Platz bei der LPG und den angrenzenden Wiesen zahlreiche Autos und Motorräder sowie deren Besitzer willkommen heißen zu dürfen. Zugelassen sind alle Autos und Motorräder bis Baujahr 1984. Da halten sich die beiden strikt an die Vorgabe, dass nur ein Oldtimer ist, was mindestens 30 Jahre alt ist. Wegen der beengten Platzverhältnisse können Traktoren, Lkw, Landmaschinen und Militärfahrzeuge nicht berücksichtigt werden.

 

Vorbereitet haben die Organisatoren einige kleine Überraschungen. "Aber das verraten wir noch nicht, dann wären es ja keine Überraschungen mehr", meinen die beiden und verraten aber doch, dass an diesem Tag das kleinste Museum weit und breit geöffnet hat. Worum es da geht, sehen die Gäste am Tag des Treffens. Ab 9.30 Uhr dürfen die Teilnehmer anreisen, um 11 Uhr soll die Begrüßung erfolgen, danach die Fahrzeuge vorgestellt werden, von 11.30 bis 14.30 öffnet besagtes Museum.

 

Und dann werden Überraschungsgäste inGerterode sein. Ganztägig wird die Kreative WerkstattVollenborn ihre Ausstellung zeigen, es gibt einen Bücherverkauf zugunsten des Kinderhospizes Mitteldeutschland. Außerdem wird den ganzen Tag ein Oldtimer-Sachverständiger vor Ort sein, der zur Fahrzeugbegutachtung und -bewertung zur Verfügung steht. Um das leibliche Wohl kümmert sich das Team vom "Weißen Ross" inDeuna.

 

150 Jahre Oldtimer - diese Zahl setzt sich aus den Lebensjahren derGunkel-Schätze zusammen: Der Garant-Bus wird 60, ihr DKW schon 75 Jahre alt. Wo die zur Gesamtsumme noch fehlenden 15 Jahre herkommen, auch das bleibt ein Geheimnis. Aufgrund der Sperrung der K 211 vom AbzweigBernterode nachGerterode bitten die Veranstalter folgende Umleitung zu beachten: Aus RichtungNordhausen geht es überSollstedt,Rehungen undVollenborn, aus RichtungMühlhausen überHüpstedt,Rüdigershagen,Deuna undVollenborn. Auch ist die Anfahrt über die neue Ortsumgehung möglich.

 

Quelle: 30.07.14 / Thüringer Allgemeine 

Erstes Oldtimertreffen im Eichsfelder Kessel ein riesen Erfolg / Wiederholung ist in Planung

 

Die Freude stand am Sonntagnachmittag Claudia und Willi Gunkel aus Gerterode ins Gesicht geschrieben, denn zu ihrem 1. Oldtimertreffen kamen nicht nur die gewünschten 70, sondern gleich 150 antike Gefährte.

Selbst Bürgermeister Udo Hartung war regelrecht begeistert, als sich die klassischen Fahrzeuge, darunter Mercedes, Triumph, aber auch Trabis, wunderschöne BMW, Kabinenroller, und zahllose Motorräder auf der Festwiese sammelten. "Das dürft ihr gern nochmal machen", meinte er zu den Gunkels, denn so einen Anblick habe Gerterode noch nicht gesehen. Das Paar hatte anlässlich des 70. Geburtstages seines eigenen DKW-F8-Cabriolets in die Heimatgemeinde im Eichsfelder Kessel eingeladen. "Allein die Zugriffe auf unsere Homepage und die Anmeldungsbögen waren sagenhaft", ist Claudia Gunkel stolz auf den großen Erfolg.

56 der wunderschönen Fahrzeuge hatten sich am Vormittag zu einer kleinen Ausfahrt aufgemacht. Und Peter Brill von der "Kleinen Göttinger Runde" konnte bei der Wiederkehr mit Expertenwissen aufwarten, er stellte jedes einzelne Auto und Motorrad vor. Aus Göttingen waren allein 15 Oldtimer im Konvoi angereist. Und die Gunkels staunten nicht schlecht, als sie sich die Kennzeichen betrachteten: Aus Eisleben, Apolda und sogar Osnabrück kamen historische Gefährte ins Eichsfeld gereist.

Große Freude herrschte bei den Veranstaltern, beim Bürgermeister und auch bei den rund 200 Gästen aus dem Ort, als Oldtimer aus der gleichnamigen Partnergemeinde Gerterode bei Bad Hersfeld zur Wiese einbogen. Die Feuerwehr hatte hervorragend mit Speis' und Trank für das leibliche Wohl gesorgt, Hüpfburg und ein Karussell gab es ebenfalls.

Quelle: TA, 17.08.2009

Es sind nur noch wenige Tage, bis sich das Eichsfeldörtchen Gerterode in ein rollendes Museum verwandelt. Erstmals wird am kommenden Sonntag hier ein Oldtimertreffen stattfinden.

Familie Gunkel hatte die Idee, denn ihr eigener DKW F8 Meister Super Export wird genau 70 Jahre alt. Darum wünschten sich auch Claudia und Willi Gunkel, dass sich mindestens 70 Oldtimer in Gerterode versammeln. Das scheint zu glücken, denn die Anmeldezahlen lagen schon vor zwei Wochen bei weit über 60. Im Rahmen des Feuerwehrfestes laden die beiden nun nach Gerterode ein und haben ein tolles Programm für Sonntag, 16. August, ausgetüftelt.

Ab 10 Uhr dürfen die Teilnehmer anreisen, um 11 Uhr wird begrüßt, ehe um 11.30 Uhr Interessierte zu einer kleinen Ausfahrt aufbrechen. Da man den betagten Gefährten nicht allzuviel zumuten möchte, wird die Reise etwa 40 Kilometer lang sein und durch die schönsten Ecken des Eichsfelder Kessels führen. Von Gerterode geht es über Vollenborn nach Deuna, dann weiter über Rüdigershagen, Hüpstedt, Reifenstein und Birkungen nach Gernrode, danach über Bernterode zum Ausgangspunkt. Und wenn die Oldtimer gegen 13 Uhr wieder zurückkommen, wird jedes einzelne Fahrzeug dem Publikum von einem Fachmann per Lautsprecher vorgestellt. Bis 17 Uhr soll dann kräftig gefeiert werden, wobei sich die Feuerwehr mit einbringt und für Speis und Trank sorgt. Die Bürger der Ortschaften, durch die die Fahrt führt, sind herzlich eingeladen, die Autos zu bestaunen und anschließend mit zum Fest zu kommen. Nicht nur für die Oldies, sondern auch für Besucher stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Quelle: TA, 12.08.2009

   
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